Themenfelder

Der Verband engagiert sich in verschiedenen politischen Fragen und arbeitet mit verschiedenen stufen- oder fachspe­zi­fischen Gruppie­rungen zusammen. Mitdenken, Mitdiskutieren und Mitstreiten ist jederzeit erwünscht! Der Zentralvorstand koordiniert und unterstützt.

MAR-MAV | Vernehmlassungsantwort LBG EAV & VSG-BG

Die beiden Kunst-Fachverbände LBG EAV und VSG-BG fokussieren ihre gemeinsame Vernehmlassungsantwort auf für das Fach zentrale und in den Verbänden breit diskutierte sowie konsolidierte Punkte.

Die Vernehmlassungsantwort wurde am 20. September 2022 an die entsprechenden offiziellen Stellen versendet, u.a. Bundesrat und EDK. Ebenfalls wurde das Dokument gesendet an die Kantonsvertreter*innen des LBG sowie an die LBG-Mitglieder, die sich am Fragebogen zum Thema beteiligt haben. Das Dokument kann nun auch hier auf der LBG-Webseite eingesehen und heruntergeladen werden.

Fachbezeichnung | von «Bildnerisches Gestalten» zu «Kunst»

Das Thema Fachbezeichnung ist höchst aktuell: Im Zuge des Projekts Weiterentwicklung der Gymnasialen Maturität (WEGM, matu2023.ch, 2021-2023/24) hat der LBG Zentralvorstand Anfang Juni 2022 den Antrag zur Änderung der gymna­sialen Fachbe­zeichnung von «Bildne­risches Gestalten» zu «Kunst» eingereicht. Untenstehend werden wichtige Hintergrundinformationen ausführlich dargelegt. Im Aktuell-Beitrag zum Thema finden sich zudem die zentralen Argumente, welche «Kunst» als neue Fachbezeichnung stützen. 

Weitere Themen

  • Reformen

    Veränderungsprozesse werden durch staatliche und gesellschaftliche Orientierungen in der Bildungslandschaft ausgelöst. So hat die gesetzlich angenommene Harmonisierungsvorgabe für die Volksschule zur Entwicklung und Einführung des Lehrplans 21 geführt. Aus der Fachperspektive «Gestalten» hat das «Bildnerische Gestalten» im Lehrplan 21 drei Kompetenzbereiche gewonnen: Wahrnehmung und Orientierung, Prozesse und Produkte, sowie Kontexte und Orientierung.

    Die Bologna­reform lässt seit 2004 insbe­sondere Fachhoch­schulen und Univer­sitäten den Studi­en­aufbau neu überdenken. Die pädago­gischen Hochschulen bieten in der Folge Ausbil­dungen für Lehrberufe mit Zielstufe Volks­schule für das Fach «Gestalten» und nach den Vorgaben durch den Lehrplan 21 an. Für die Ausbildung der Lehrer*innen für das Fach «Bildne­rische Gestaltung» sind Ausbil­dungen an den Kunst­hoch­schulen zuständig, die Kolleg*innen schliessen heute mit dem Master in «Art Education» für die Sekun­darstufe II ab. Die ehemaligen Abschlüsse «Diplom Bildnerische Gestaltung an Maturitätsschulen» (der Schulen für Gestaltung aus der Zeit vor Bologna) sind formell nicht mit dem aktuellen Abschluss «Master in Art Education» gleichgestellt, was bei Anstellungen und Lohnverhandlungen zu Klärungsbedarf führen kann.

    Im Gymnasium gewann das Fach in den 90er Jahren an Bedeutung, indem im Zuge der Maturitätsreform das Schwerpunktfach Bildnerische Gestaltung eingeführt wurde. Bildnerische Gestaltung wurde dadurch zum Maturafach und gewann deutlich an Relevanz innerhalb des gymnasialen Fächerkanons.

    Seit 2019 steht die EDK-Reform «Weiterentwicklung der gymnasialen Maturität» im Fokus. Der LBG steht in Kontakt mit der Autorinnengruppe, welche die Fachperspektive in der Aktualisierung des neuen Fachrahmenlehrplans in den Jahren 2020 bis 2023 einnimmt. Dabei werden insbesondere die Formulierungen für Vorgaben zu überfachlichen Kompetenzen, des fächerübergreifenden Lernens sowie der Wissenschaftspropädeutik einen Rahmen bieten, die fachliche Position zu schärfen. Der Beitrag im Gymnasium Helveticum zeigt eine Einschätzung von Fachlehrpersonen der Bildnerischen Gestaltung, der Musik und des Theaters zum bevorstehenden Prozess.

    Weil alle Reformbewegungen im Bildungssystem Schweiz Konsequenzen auf standespolitische Fragen haben, versucht der Verband zu koordinieren und sein Netzwerk zu stärken. Er bleibt aufmerksam, stellt Fragen und mischt sich ein, wo es geht.

  • Lohn

    Die Frage nach Ausbildung, Abschluss, Leistung und Lohn steht immer wieder im Fokus. Der Verband kann über die Kantonsgrenzen hinaus argumentativ stützen, Informationen sammeln, Personen vernetzen.

    Erfolgreiche Zurückweisung der Thurgauer Pläne zur Lohnherabstufung_Mélanie Tanner im Gespräch mit Irene Vafiadis_Heft12_2019

  • Stundentafeln

    In verschiedenen Kantonen engagieren sich Lehrpersonen, um Veränderungen in Stundentafeln mitzugestalten. Verschiebungen, Komprimierung von Inhalten, neue Gewichtungen zwingen zu Auseinandersetzung und Lösungssuche. Der Verband kann über die Kantonsgrenzen hinaus argumentativ stützen, Informationen sammeln, Personen vernetzen.

    Im Aargau engagiert sich der Verband gegen die Kürzung des Fachbereiches in der FMS Pädagogik. Diverse Unterlagen sind auf Anfrage erhältlich.