November 2023
LBG ZV

Bild- und Medienkompetenz als Bedingung für allgemeine Studierfähigkeit

Ein Vorstoss aus dem Fach «Bildnerisches Gestalten», ab 2024 «Bildende Kunst», von der Co-Präsi­dentin des LBG CH Nadia Bader.

Wir begegnen heute online und offline einer unüberschaubaren Vielzahl an Bildern und Medien, anhand derer wir uns in einer zunehmend komplexeren Welt informieren, orientieren, die uns unterhalten, unsere Aufmerksamkeit beanspruchen, uns manipulieren. Wir werden von Bildern und Medien adressiert, durch sie involviert, beeinflusst und gehen irgendwie (un)bewusst mit ihnen um – als Konsumierende, Rezipierende, Produzierende. Fragen wir nach einem «kompetenten» Umgang mit Bildern und Medien, begegnen wir in Bildungskontexten u.a. den Begriffen der «Bild- und Medienkompetenzen», auch «visual literacy» und «media literacy» (1). Der Begriff «literacy» (Lesefähigkeit) geht von einer «Alphabetisierung» aus, die nicht einfach «vorhanden» ist, sondern erlernt werden muss und kann (2). Dies bedeutet aber auch, dass Jugendliche (und Erwachsene) durch einen alltäglichen, womöglich intensiven Umgang mit Bildern und Medien nicht «automatisch» einen kompetenten, also differenzierten, bewussten, kritischen Umgang mit diesen erlernen. Daher ist unser Bildungssystem gefordert, beim Erlernen und Vertiefen von Bildund Medienkompetenzen einen grundlegenden Beitrag zu leisten.

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