Julia Dennler-Schmitz
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Pralinen – Die Sinnlichkeit von Schokolade
«Sie sind gefüllt mit Nougat, Nüssen, Likör, Marzipan oder anderen feinen Aromen. Wenn man sie zum Mund führt, huscht einem unverzüglich ein Lächeln über das Gesicht. Wenn die Hülle zerknackt, zergeht das Innere auf der Zunge … – Pralinen sind Glücksbringer und gelten als Krönung der Chocolatierskunst!» (Naumann & Göbel 2014: Pralinen & Konfekt selber machen. Köln, S. 8)
Projektbeschrieb
Das Erkunden eines Gegenstandes mit allen Sinnen, dem Sehen, Tasten, Riechen und Schmecken wird im Umgang mit Pralinen geübt. Formgebung und Material stehen in engem Zusammenhang zum Herstellungsverfahren. Eine einzelne Praline wird mit unterschiedlichen Zeichenmethoden dargestellt. Dabei werden feinste Details in der Formgebung wahrgenommen und abgebildet. Der suggestive Zusammenhang von Geschmack und Formgestalt der Praline wird erkundet. Form und Farbe werden als eine Einheit erlebt.
Für die handwerkliche Herstellung der Pralinen mit Plastilin setzen die Schüler*innen verschiedene Techniken ein:
- die Aufbautechnik, bei der das Objekt aus mehreren Teilen zusammengesetzt wird. Dazu wird zunächst der Boden oder die Grundform angefertigt und dann zusätzliche Formteile angesetzt.
- das Schichtverfahren. Es wird Plastilin in verschiedenen Farben übereinander geschichtet und in Würfel oder Rechtecke geschnitten.
- die Modelliertechnik. Ausgehend von einer Grobform wird die Praline aufmodelliert oder Masse abgetragen. Feine Einbuchtungen oder Rillen werden mit dem Modellierwerkzeug ausgearbeitet.
Unterricht
Diese Unterrichtseinheit wurde realisiert im Bildnerischen Gestalten an der Kantonsschule Frauenfeld 2018–19 mit Schüler*innen des Gymnasiums (Alter 18 Jahre) und der Fachmittelschule (Alter 17 Jahre) bei Julia Dennler-Schmitz.