Hochschule der Künste Bern
Schweizerischer Maturaarbeitspreis 2024
Der Schweizerische Maturapreis der HKB richtet sich an Gymnasiast*innen, die sich in ihrer Maturaarbeit im Fach Bildnerisches Gestalten mit der eigenen künstlerischen Praxis auseinandersetzen. Jedes Jahr werden viele spannende Projekte von Gymnasien aus allen Sprachregionen der Schweiz eingereicht. Die Arbeiten werden von einer Jury, bestehend aus Vertretern der Schul- und Kunstszene, gelesen, begutachtet und diskutiert. In einem zweistufigen Verfahren, zu dem auch eine Präsentation des eigenen Projekts gehört, werden die Finalist*innen und die Gewinner*innen ausgewählt. Letztere werden mit einer Urkunde und einem Geldpreis geehrt.
1. Platz – Paulin Späni – "Wirf mich an die Wand" | Liceo Artistico, Zürich
Eine beeindruckende Videoinstallation, die eine intensive Auseinandersetzung mit Geschlechterrollen und der weiblichen Sozialisation darstellt. Späni verwendet Projektionen, um Wahrnehmungsstrukturen sichtbar zu machen und lädt zur Reflexion von Geschlechteridentitäten ein.
2. Platz – Lochlan MacRae – "Nature Morte" | Collège Rousseau, Genf
MacRaes Keramikarbeit hinterfragt die Grenzen zwischen Natürlichem und Künstlichem, indem er Lebensmittel in überzeugender Detailtreue nachbildet. Dieses Werk kritisiert die Lebensmittelindustrie und regt zur Auseinandersetzung mit Konsumgewohnheiten an.
3. Platz – Nina Arnold – "Minimalistische Architekturfotografie" | Kantonsschule Sursee
Arnold transformiert architektonische Strukturen in minimalistische Fotografien , die zum Nachdenken über Raum und Dimension anregen. Ihre Arbeiten zeigen, wie Minimalismus unsere Wahrnehmung schärfen kann.
Die Arbeiten werden in der kommenden SCHAUFENSTER Ausstellung der HKB vom 23. Mai bis 21. Juni an der Fellerstrasse 11 in Bern ausgestellt.
Am 23. Mai findet eine Vernissage mit Preisverleihung statt. Alle Interessierten werden um 18:30 Uhr vor dem Haupteingang der HKB, beim Buffet Nord erwartet.
Diese Ausstellung bietet eine einzigartige Gelegenheit, durch die Augen talentierter junger Künstler*innen zu blicken und ihre kritischen, kreativen und oft provokativen Perspektiven auf die Welt zu erfahren.