Mai 2023
ZHdK & HSLU

Creative Coding in der Vermittlungspraxis einsetzen

Die aktuelle Bewegung des «Creative Coding» steht für Inklusion und einen experimentellen, interdisziplinären und künstlerischen Zugang zu Code und Technologien. Davon ausgehend gewinnen die Teilnehmer:innen in dieser Weiterbildung ein Verständnis für die Praktiken von Creative Coding, lernen didaktische Perspektiven für die Einbettung in ihre Vermittlungstätigkeit kennen und verfügen über Argumente, um interdisziplinäre Projekte zu entwickeln.

Wir behandeln folgende Themen: Die Grundlagen von Coding; die Erprobung und Diskussion von didaktischen Settings sowie die Querbezüge zu Kunst, Informatik, Design, Musik und Sprache. Wir arbeiten mit der Open-Source-Programmiersprache p5.js. Lernmaterialien und erprobte Unterrichtssettings stellen wir zur Verfügung. Zudem diskutieren wir gemeinsam, welche neuen Themen und Perspektiven Creative Coding in einem künstlerisch-kreativen Fach eröffnen kann.

Das Weiterbildungsangebot ist in vier thematische Blöcke à zwei Tage gegliedert:

Im ersten Block eröffnen wir einen Einstieg ins Coding, betrachten Werke von Protagonist:innen aus früher Computerkunst und reflektieren ihre Strategien. Die Teilnehmer:innen realisieren ein eigenes Projekt basierend auf einem dieser frühen Werke und machen sich mit Grundkonzepten der Programmierung vertraut.

Im zweiten Block erproben wir Lernformate und einen möglichen Umgang mit unterschiedlichem Vorwissen und verschiedenen Lerntempi. Wir schauen Tools und Formate für die Zusammenarbeit an. In der Coding Praxis integrieren wir Interaktion und Datenschnittstellen, unter anderem das Einlesen und Visualisieren von Text- und Audio Dateien.

Im dritten Block bearbeiten wir Datenströme aus Kamera oder eingelesenen Bildern, manipulieren Information und benutzen Störungen als künstlerische Strategien. Wir betrachten Werke aus Netz- und Medienkunst und diskutieren Methoden für einen Vermittlungstransfer für den Unterricht.

Im vierten Block machen wir einen Streifzug durch das Feld Kunst + Künstliche Intelligenz und beleuchten die aktuelle Debatte zu diesem Thema. Wir diskutieren, wie man Kriterien für diesen Bereich entwickeln und KI im Unterricht einsetzen kann.

Jeder der vier Blöcke bietet Raum für die eigene Coding Praxis.

Zielgruppe

Der Kurs richtet sich an Lehrpersonen Sek I und II (Kunst, Design, Musik, Sprache, Mathematik, Informatik) und an Vermittelnde, die in ausserschulischer bildnerischer Praxis mit Jugendlichen und Erwachsenen tätig sind (Museumsvermittlung, Soziokultur, u.a.) sowie an interessierte Lehrpersonen (BG, M&I) an pädagogischen Hochschulen.
Kursteilnehmer:innen mit und ohne Vorkenntnisse im Coden sind willkommen.

Organisation

Diese Weiterbildung ist eine Kooperation der Zürcher Hochschule der Künste mit der Hochschule Luzern – Design & Kunst und Informatik.

Leitung/Dozierende
Prof. Andreas Kohli, Dozent Bachelor Art Education ZHdK, Designer
Hanna Züllig, Dozentin Digital Ideation HSLU, CreativeCoderin, MA Fachdidaktik von Medien und Informatik

Kursdaten
Sa, 13. Januar 2024
Sa, 20. Januar 2024
Sa, 9. März 2024
Sa, 16. März 2024 (online)
Sa, 6. April 2024
Sa, 13. April 2024
Sa, 11. Mai 2024
Sa, 25. Mai 2024

Kosten

CHF 2’600.-
zzgl. Anmeldegebühr: CHF 200.-

Anmeldung
Anmeldeschluss: 1. November 2023
Die Anmeldung wird über das Online-Tool der ZHdK (ONLA) abgewickelt. 

Informationsveranstaltungen
22.06.2023, 18:00 Uhr online
29.08.2023, 18:00 Uhr online

Ausschreibung der Weiterbildung auf der Webseite der ZHdK